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JoDD von Schaffstein - Transformelle Malerei aus Berlin

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 28 Jahre Transformelle Malerei 1994 - 2022 Text von Christoph R. Giselher Poche © 2022 Ausstellung 1994 "Informel und Neue Malerei", Landdrostei Pinneberg bei Hamburg in Zusammenarbeit mit Galerie Nothelfer, Berlin - im Bild drei Arbeiten von JoDD Die informelle Malerei als Vorstufe und Schule  Die Transformelle Malerei des JoDD von Schaffstein lässt sich begreifen als ein Kind des Informel, jener europäischen Kunstströmung der ersten Jahrzehnte nach dem Zweiten Weltkrieg, die sich vehement gegen geometrische Abstraktionen sowie die verordneten Realismen des untergegangenen Nazi-Regimes und des zeitgenössischen, real-existierenden Sozialismus richtete. Das Informel verstand sich damals als der eigentlich legitime, künstlerische Ausdruck seiner Zeit. Seine Vertreter wollten mit einer reinen, von jeglicher formalen Fesselung befreiten Malerei den Eigen-Wertigkeiten der Materialien, den malerischen Gesten und den damit evozierten Gefühlsqualitäten freien Ausdruck verleihen.  A

Peter Lindenbergs Groß-Zeichnung "Rien ne va plus...!?" - Bloß Zeichnung oder Medienkunst?

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Götterdämmerung und Gigantomachie - ein Review     Text von Christoph R. Giselher Poche © 2022   Überarbeitete und leicht erweiterte Vernissage-Rede zur Ausstellungseröffnung Peter Lindenbergs in seiner temporären Pop-Up-Galerie in der Tauentzienstr. 6 in Berlin-Schöneberg, schräg gegenüber vom Kaufhaus KaDeWe am Wittenbergplatz, am Donnerstag, den 10. Februar 2022 . Dort stellte Peter Lindenberg dem Kunstpublikum seine gigantische Kohlezeichnung vor, die er innerhalb von weniger als 14 Tagen unter den Augen der Öffentlichkeit an den Wänden dieses weitläufigen, leerstehenden Ladenlokals auf einer einzigen, umlaufenden und zusammenhängenden Leinentuch-Bahn in den Maßen 120 x 3 Meter angefertigt hatte.   Peter Lindenberg 2022 "Rien ne va plus...!?" vor Kolorierung: Fries vom Pergamon-Altar und erster Kopf der Zeichnung Paragone - ein Treffen der Künste Auf dem Natur-bleichen Theater-Leinentuch entstanden im Laufe der knapp vierzehn Tage Sujets, die sich nach und nach